Alle Völker alphabetisch: Belkhai, Danis, Gaelen/Yisti, Jeshtw, Sangrati, Shedali, Šyukai, Venara/Waldelfen, Yalea/Steinelfen, Yindw
Völkergruppe: Kainanmari
Haare: weißblond bis dunkelblond, am häufigsten Gold- oder auch Rotblond. Glattes, volles Haar mit Tendenz zum Verstruwweln.
Körperbehaarung: mittel, Bartwuchs bei den Männern
Augen: Blau- und Grautöne, selten Grün
Haut: recht hell, oft Sommersprossen
Größe m/w: 185/179 cm
Statur/Gewicht: 75-95 kg (Männer) bzw. 65-75 kg (Frauen)
Händigkeit: 55% rechts, 30% links, 15% beidhändig
Besonderheiten: Die sehr durchlässige Haut ermöglicht eine vorübergehende Sauerstoffversorgung unter Wasser, daher sind Yindw gute Schwimmer, Taucher und Seefahrer.
Anzahl: 20 Mio
Verbreitung: Yador, Lalha, Shridanor
Mischlinge: in Yador recht viele, im Osten weniger; meist mit Venara und Shedali
Das allgemein Yindw (sprich: Jínndu) genannte Volk nennt sich selbst je nach Sprache/Dialekt auch mal Yine oder Yinnu (singular ist immer Yinn) und wird gelegentlich auch etwas salopp als "Blonde" bezeichnet, was aber nicht allzu gerne gehört wird.
Die Haarfarbe der Yindw reicht von Weißblond bis Hellbraun, typisch ist Goldblond - in südlichen Ländern gibt es das Stereotyp des blonden, sommersprossigen Hünen, der entweder auf einem kleinen Boot dem Sturm trotzt oder mit bloßen Händen gegen Wölfe kämpft. Die Augenfarbe ist gewöhnlich grau, violett, türkis oder blau, selten grün; braun kommt nicht vor. Die Yindw sind in der Regel hellhäutig, aber nicht so blass wie Yalea oder Gaelen. Die Durchschnittsgröße liegt bei Männern bei 185 cm und bei Frauen bei 173 cm.
In Ostyador gibt es häufig Vermischung mit Venara (Waldelfen), die Mischlinge weisen meist die typischen dunklen Augen und die braune Haut auf und sind auch kleiner als reinblütige Yindw. Mischlinge mit Shedali dagegen sehen häufig wie reinblütige Yindw aus.
Die Yindw leben im Norden der Welt, also in Yador, in Shridanor und an der Südküste Lalhas. Einige wenige haben sich auch in den Süden vorgewagt und leben heute in Godvyon und angrenzenden Ländern. In Šukath gibt es keine Yindw.
Besonders die Yindw der westlichen Inseln in Nordshridanor sind bekannt für ihre Kenntnisse in Schiffbau und Nautik, aber die Verbundenheit mit dem Meer findet sich auch bei den Yindw des Festlandes. Dies könnte daran liegen, dass die Yindw extrem gut an ein wassernahes Leben angepasst sind, da ihre Haut Sauerstoff aus dem Wasser aufnehmen kann und ihnen so eine lange Überlebenszeit unter Wasser ermöglicht. Kein andere Menschenvolk kann länger tauchen als Yindw, 5 Minuten sind normal, 10 kein größeres Problem, und gut trainierte Schwimmer halten auch mal 20 Minuten ohne Atmung aus. So ist selbst eine vorübergehende Bewusstlosigkeit, etwa wenn sie über Bord gehen, nicht zwingend lebensbedrohlich. Sie dümpeln einfach einige Minuten im Wasser, kommen wieder zu sich und versuchen dann, gerettet zu werden.
Die Yindw stammen ursprünglich aus dem Inselreich Shridanor. Sehr früh schon begannen sie, mit Bootsbau zu experimentieren, und erreichten schließlich mit primitiven Booten die Küsten Yadors - allerdings eher unfreiwillig, denn bei den ersten Siedlern in Yador handelt es sich um Küstenfahrer, die auf ihrem Weg an der Westküste Lalhas entlang von einem Sturm aufs offene Meer und schließlich auf die Insel Mvared getrieben wurden. Später erfuhren die Verwandten auf den Inseln durch freundliche Drachen von den Gestrandeten, man unternahm eine Rettungsexpedition, von der viele Teilnehmer beschlossen, im neuen Land zu bleiben. Von Mvared aus wurde zunächst die Ostküste Yadors besiedelt, dann der Norden, der Westen und zuletzt Ranell, wo man auf Shedali traf.
Bekannte Yindw
Selbst im tiefen Süden kennt man Ešrik, genannt "der Drachenherr". Dieser einfache Bauer, der aus Westyador stammte, freundete sich bereits in jungen Jahren mit einem Drachen an und lernte durch ihn den Drachenfürsten Kalém und sogar den Drachengott und -schöpfer Kishéal kennen - der mächtigste aller Visha auf Kilkhians Körper und zugleich der jüngere Bruder des toten Wesens. Später wurde Ešrik als Dank für seine Freundschaft zu den Drachen selbst in einen der ihren verwandelt. Er lebt noch heute als Drache, außer an einem Tag im Jahr, an dem er zum Menschen wird, um sein früheres Leben nicht zu vergessen. Er gilt als Kishéals Adoptivsohn und als zweiter Drachenfürst nach dem Halbvish Kalém. Das Ešriklied ist ein langes Epos, das in Yador und Shridanor gleichermaßen bekannt ist und noch heute auf Dichterfesten vorgetragen wird.
Der Klangschmied Šoldi dagegen ist eine regionale Berühmtheit in Yador. Es gibt dort eine bekannte Sage über den jungen Mann aus Lwgar, der sich mit einem sprechenden Pferd anfreundete, die Flöte des Elfenherren Orva stahl und schließlich ein tragisches Ende fand.
Die Rechte an den Texten und Bildern dieser Seite liegen bei Dorte Schünecke
(ausgenommen speziell gekennzeichnete).