Venara

Verbreitung

Völkergruppe: Traumvölker

Haare: Brauntöne, stark gewellt bis Korkenzieherlocken

Körperbehaarung: mittel

Augen: braun

Haut: braun

Größe m/w: 160/150 cm

Statur/Gewicht: durchschnittlich, 50-60 kg

Händigkeit: rechts

Besonderheiten: stetig nachwachsende Nagezähne

Anzahl: 10 Mio

Verbreitung: etwa 3 Mio im yadorischen Meynjala und im Westwald, der Rest im Elfenreich

Mischlinge: etliche mit Shedali und Yindw, selten mit Yalea


Über die Entstehung der Venara (sprich: Wännara) wird im Aymalen-Teil der Seite ausgiebig berichtet. Sie sind das jüngere Nédiavolk nach den Yalea, haben mit ihren älteren Verwandten aber nur wenig gemeinsam.

Die Venara stammen ursprünglich aus Aymalen, siedeln jedoch schon seit recht langer Zeit auch auf Kilkhian. Ein normaler Venar hat bräunliches und stark gewelltes Haar, dunkelbraune Augen und bräunliche Haut. Venara sind klein (um 150 cm) und etwas stämmiger gebaut als Yalea, aber noch immer zierlicher als Menschen. Auffallend sind ihre recht großen Augen mit der großen Iris; sie geben den Venara ein neugieriges und niedliches Aussehen, obwohl etliche von ihnen nicht dem Klischee des streichespielenden Elfchens entsprechen. Auch unter Venara gibt es Edelleute, wenn auch weniger ausgeprägt als etwa unter den Kainanmarivölkern. Desweiteren ist bei Venara anzumerken, dass sie über dieselbe Zahnart verfügen wie Nagetiere: Die Zähne wachsen ständig weiter und werden nur durch ständigen Gebrauch abgerieben. Der Anblick von eifrig an Bäumen nagenden Venara trug sicher zum Klischee des leicht dummen, niedlichen Waldelfchens bei.

Die Venara werden auch "Kinder des Walde" oder "Volk der Königin" genannt. Sie leben auf Kilkhian vor allem im Wald Meynjala in Yador, im Westwald und teilweise auch im Wald von Dawun. Meynjala jedoch ist das Gebiet mit den meisten Venara, woher der Wald ja auch seinen Namen hat - ursprünglich wahrscheinlich meynjaleadhka oder ähnliches, was auf Altyinna "Wald der hellen Freunde" oder auch "Elfenwald" heißen würde.

Venara haben oft chronisch gute Laune. Ihre Kinder genießen nahezu uneingeschränkte Freiheit und verbringen ihre Tage fast ausschließlich damit, im Wald zu spielen. Die Ernährung der Venara beruht auf Wild und Waldfrüchten, die es im Elfenreich das ganze Jahr über in reichlicher Menge gibt, da keine Jahreszeiten das Wachstum unterbrechen.

Ihrem Wesen verdanken es die Venara, dass sie sich auch weit über das Elfenreich hinaus verbreitet haben: Nicht wenige von ihnen haben Kinder mit Bewohnern Yadors, einige haben sogar Yindw oder Shedali geheiratet und leben das normale Leben von Bauern, Fischern oder Handwerkern. In Lwgar etwa schätzt man den Anteil von Venara oder Teil-Venara auf etwa ein Drittel der Einwohner - für Fremde, die die schöne Brückenstadt besuchen, sind die vielen kleinen, dunkelhäutigen Leute ein merkwürdiger Anblick.

Alle Halbvenara werden von den Waldelfen äußerst freundlich behandelt. Nicht wenige von ihnen sind bei Mittsommerfeierlichkeiten entstanden, die gerade auf dem Land meist zusammen mit den Yindw und Shedali abgehalten werden, die um die Eingänge zum Elfenreich wohnen. Von daher betrachten Venara alle Halbblüter als Verwandte, übertragen dies auf deren gesamte Familie und tauchen daher schon mal als Schutzpatronen mit Nahrung auf, wenn die Ernte der Menschen verdorben ist. Neben Yador ist der Westwald das Zentrum der Freundschaften zwischen Venara und Kainanmari.

Den Legenden nach wurden die Venara vom mächtigen Vish Orva aus einem Stück Holz als Geschenk für seine Frau, die Weiße Herrin Arlyalin, geschnitzt. Im Gegensatz zu den Yalea fürchten sie sich vor unterirdischen Höhlen und bevorzugen als Wohnsitz Baumhäuser, die oft mit Hängebrücken, Leitern und Seilen zu ganzen Dörfern verbunden werden. Venara sind sehr gesellig und fröhlich, ohne Gesellschaft fühlen sie sich äußerst unwohl.

Die größte Venarasiedlung befindet sich im Elfenreich, nämlich die Stadt Silberwald, der Regierungssitz der Weißen Herrin. Von hier aus regiert sie die Venara sowie die wenigen Yalea in Silberwald und der Umgebung sowie das Elfenreich. Die Stadt hat ihren Namen von den Bäumen, unter, zwischen und auf denen sie errichtet ist, denn dort wachsen vornehmlich Yisva, die seltenen alten Bäume, deren spröde Borke an den Rändern silbrig schimmert.