Die Tegwins sind ein nicht gerade beliebtes Waldvolk, das vor allem in Yador, aber auch auf den nördlichen Inseln Shridanors beheimatet ist. Sie sind klein, untersetzt, haben grauweiße Zottelhaare und ein Paar recht spitze Kuhhörner. Ausgewachsen erreichen sie eine Größe von gut 130 cm. Tegwins sind dafür bekannt, ziemlich verlogen und verschlagen zu sein, und man sollte sein Leben eher einem angeschossenen Bären anvertrauen als einem freundlich lächelnden Tegwin, zumindest wenn man einem Sprichwort der Shedali glauben kann.
Das Wort "Tegwin" geht auf das Altsteinelfische deguwiyn zurück, was soviel bedeutet wie "Doppelhörnig" und damit eine recht neutrale Bezeichnung ist. Heutzutage nennen viele Venara die Tegwins auch meljumena, "die Boshaften".
Von Aymalen wurden sie als zahme Alptraumgeschöpfe geschaffen - es gibt weitaus schlimmere Wesen im Traumland. Allerdings finden Alptraumwesen normalerweise nicht den Weg hinaus nach Kilkhian, Tegwins dagegen schon. Anscheinend findet Aymalen es lustig, seine weniger angenehmen Gesellen auf die Völker der Visha loszulassen.
Tegwins sind boshaft, aber nicht im großen Rahmen gefährlich. Sie sind vielmehr lästig, vergleichbar mit einigen Elementaren, die mit ihren Streichen und Ärgereien in erster Linie Groll ernten, unter Umständen aber auch lebensbedrohlich werden können. Eine zerschlagene Wasserflasche in der Wüste, ein Leck im Boot, gestohlene Essensvorräte stellen für Tegwins in erster Linie großen Spaß dar, die davon betroffenen Menschen lachen allerdings meistens nicht.
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