Khinéa ist Wüste wie aus dem Bilderbuch. Meterhohe Sanddünen, endlose Steinfelder, flache Ebenen aus Kieselsteinen, was immer trocken, heiß und lebensfeindlich ist, findet man in Khinéa. Dementsprechend reduziert sich die Vegetation an einigen Orten auf Nichts, anderswo findet man immerhin Kakteen, Dornensträuche und vereinzelte zähe Gräser. Regen fällt fast nie.
Der karge Pflanzenwuchs wirkt sich auch auf die Tierwelt aus: außer Insekten trifft man nur Kleinnager wie Wüstenhamster, Sandratte oder Felsmaus sowie Wüsteneule und Khinéafalke. Vereinzelt treiben sich auch Orlas auf den Geröllfeldern herum. Die hier schlüpfenden Drachinger haben also eine äußerst arme Speisekarte und werden daher meist nicht einmal annähernd so groß wie ihre Kollegen, die auf den sanften Inseln Süd-Shridanors schlüpfen. Dafür droht ihnen hier kein Unbill durch Stürme oder Fressfeinde, und die einzigen Nahrungskonkurrenten sind Artgenossen. Außer Jeshtw und einigen Sangrati leben keine Menschen in Khinéa, und diese beschränken sich auf die wenigen lebensfreundlichen Orte am Kethai-Gebirge und kleinen Bergzonen in der Zentralwüste, oder sie ziehen nomadisch von Wasserstelle zu Wasserstelle, bis sie jeweils aufgebraucht ist.
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