Visha

Bekannte Visha

Es gibt eine vergleichsweise geringe Anzahl von Visha, die in den Mythologien, Geschichten und Vergangenheiten der Völker wichtige Rollen gespielt haben. Die Auflistung folgt nach den bekanntesten Namen, andere Namen werden in Klammern gesetzt. Diese Liste ist eigentlich nur dann interessant, wenn man die allgemeinen Informationen über Visha gelesen hat. Zum Verständnis der Elementeinteilung empfehle ich den Artikel über Vishatypen.


Dashni, Feuervish (Wächter-Denker) war ein Bruder Tyalvas. Er war wohl ein recht unangenehmer Zeitgenosse, jedenfalls von einem menschlichen Standpunkt aus - er vergewaltigte und tötete Del, die Lebensgefährtin von Dilwans Sohn Sereyvin. Da diese eine Jeshta war, wurde sie wiedergeboren und suchte Rache an Dashni. Am Ende erschlugen sich die beiden Kontrahenten gegenseitig. Dashni ist der einzige Vish, der je von einem Menschen getötet wurde.

Dhoa (Doa), Wasservish (Begleiterin) erscheint manchmal als ein Wesen, dass man in Shridanor Meerjungfrau nennt (eine Frau mit Fischschwanz), und manchmal als die yadorische "helle Herrin der See" mit der Gischt der Wellen als Haar und dem Wasser als Gesicht. Sie ist die Schutzherrin der Yindw, und ihr werden auch die Boote auf den Ostinseln Shridanors geweiht. Wenn die Ost-Yindw in Seenot geraten, beten sie zu Dhoa um Hilfe.

Dhoni (Doni), Wasservish (Begleiter), Dhoas jüngeren Bruder, kann man in manchen Flüssen und Bächen singen hören, und sehr selten geht er an Land, meist in der Verkleidung als Yindw. Er ist dafür bekannt, im Sommer manchmal flußnahe Bauernhöfe in Yador zu besuchen und sich bewirten zu lassen. Als Dank spielt er ein Lied oder hilft den Bauern, indem er Verletzungen heilt oder ihnen Fisch bringt, wenn Nahrung knapp ist.

DilwanDilwan (Dilua, Dhila, Téhal), Feuervish (Denker-Wächter) ist wohl der flexibelste und namenreichste Vish ist für die Shedali und etliche andere Völker der Teufel in Person, die Belkhai und Šyukai lieben und verehren ihn. Er ist bekannt für seine Unberechenbarkeit und Unbeugsamkeit. Stets widersetzte er sich den Regeln der anderen Visha. Er kann aufbrausend und grausam sein (besonders, wie es scheint, gegenüber Shedali), aber auch fürsorglich und liebevoll (vorwiegend zu Šyukai). Vor allem aber ist er ein Spötter. Er steht alleine gegen die meisten der anderen Visha, die ihm nicht trauen und denen er schon oft viel Leid angetan hat, besonders im Großen Krieg, in er versehentlich den Drachenvater Kishéal getötet hat. Dazu kommt noch die Tatsache, dass er Schuld an der ganzen Verbannungsgeschichte und Kilkhians Tod ist.

Kishéal und Farik (Hevarik, Héfar, Néhevar), Feuervish (Denker-Wächter). Kishéal ist der Urvater der Drachen und wurde bei einem Kampf mit Dilwan im Großen Krieg der Visha getötet. Seitdem ist das Bild Kishéals am Himmel zu sehen als großes, sehr helles Sternbild. Kishéals Seele jedoch wurde von Aymalen nicht ins Schattige Land gelassen, sondern stattdessen in den Körper eines neugeborenen Gaelen-Babies namens Hevarik gesteckt, mit dem sich Kishéal seitdem den Körper teilt. Kishéal und Hevarik werden in Šyuk als "verrückter Gott Farik" verehrt, ihm ist der Kleine Tempel in der Weststadt gewidmet (die Verrücktheit besteht darin, dass in dem Körper zwei völlig unterschiedliche Persönlichkeiten hausen, die sich abwechseln). Die beiden hegen besondere Sympathie für das Adelshaus Ekhdar.

Kimva (Kimwa, Kimu, Kharkan von den Winden), Luftvish (Begleiter-Denker). Der auch "Herr der Vögel" genannte Vish erscheint entweder als mächtiger Adler oder als Edelmann mit einem Umhang aus Adlerfedern. Er ist einer der wenigen Visha, die engen Kontakt zu den Menschenwesen halten und menschliche Diener haben. Die fahrenden Gaelen Godvyons verehren ihn als ihren Schutzherren, und noch immer wird jedem neugeborenen Kind von edler Abstammung eine Adlerfeder in die Wiege gelegt, um den Geist auf ihn aufmerksam zu machen. An und für sich ist Kimva überall hoch angesehen, nur nicht bei den Šyukai und Belkhai.

Orva der Jäger (Oruva), Wasservish (Begleiter) ist der Sohn von Dilwan und Tyalva und kurioserweise ein Begleiter, obwohl dies eigentlich nicht in seiner Genetik verankert ist. Er ist der Schöpfer der Yalea-Völker (Elfen) und einer ihrer Herrscher. Er heiratete vor langer Zeit die von ihm erschaffene Yale Arlyalin und machte sie zur Elfenkönigin, was zur Folge hatte, dass sie ihn nach einem großen Streit absetzte. Er ähnelt vom Äußeren her seinem Vater, mag ihn jedoch nicht sehr, was wohl daran liegt, dass er ein Wasservish ist. Sein silbernes Pferd Eal ist im ganzen Norden berühmt und Gegenstand vieler yadorischer Legenden.

Oth (Odul), Luftvish (Denker-Wächter) ist Orvas Vollbruder, ebenfalls ein Kind von Dilwan und Tyalva. Er erfand die Bäume und war bis zu seinem Verschwinden nach dem Großen Krieg ihr Schutzpatron. Sein größtes Werk ist laut Überlieferungen der Baum von Kar-Yiona (Ke-Yiyon/Ceyon), in dem sich der alte Königspalast der Gaelen zur Zeit des Großreiches Godiviyon befand.

Rash (Raho, Ryaš), Feuervish (Aufsteiger) hat es geschafft: Einst ein winziger Flammling, ist er zu Tyalvas rechter Hand geworden. Rash ist der erbitterte Gegner von Dilwan und bereitet dem mächtigen Vish oft ziemliche Schwierigkeiten.

Tyalva (Thal, Tial), Luftvish (Denker). Die Mutter von Orva und Oth ist schon seit langem die Gefährtin Kimvas, obwohl sie einst mit Dilwan liiert war. Sie gilt als Königin der Visha und hat sich nie viel in die Angelegenheiten der Menschen eingemischt; allerdings beeinflusst sie Kimva und etliche andere der Visha, so dass sie letztlich doch das Schicksal der Menschenvölker mitbestimmt.



Es gibt noch Informationen über die Mischlinge mit irdischen Wesen.